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Festnetztest 2024: Im Detail - Trends beim Uplink

Mehr zum Thema: o2 Deutsche Telekom Vodafone

Autor: Hannes Rügheimer • 30.7.2024 • ca. 1:10 Min

Wir betrachten dazu die Entwicklung der KPIs zwischen unserem Test 2023, dem aktuellen aus 2024 und noch einmal separat den letzten vier Wochen im aktuellen Auswertungszeitraum (Anfang bis Ende Juni 2024)....

Wir betrachten dazu die Entwicklung der KPIs zwischen unserem Test 2023, dem aktuellen aus 2024 und noch einmal separat den letzten vier Wochen im aktuellen Auswertungszeitraum (Anfang bis Ende Juni 2024).

Die Upload-Richtung wird immer wichtiger. Ein Blick auf die Entwicklung unserer Messwerte zeigt, dass die Anbieter hier zulegen.

Nachdem jahrelang die Downlink-Richtung im Vordergrund stand, nehmen Festnetzanbieter zunehmend die Geschwindigkeit im Uplink ins Visier. Das trägt aktuellen Nutzungsmustern Rechnung – längst geht es nicht mehr nur um das Hochladen von Foto- und Videodateien, sondern etwa auch um gute Bildqualität bei Videokonferenzen. Weil in jüngerer Zeit mehrere Anbieter die Datenraten beim Uplink erhöht haben, haben wir diesen Trend separat analysiert.

Festnetztest 2024: Aktie Upload-Tests ermittelte Datenrate
Klare Richtung: Die bei den aktiven Upload-Tests ermittelte Datenrate zeigt bei allen vier bundesweiten Anbietern nach oben. Der Trendvergleich zwischen Ergebnis 2023, Ergebnis 2024 und dem Ergebnis allein der letzten vier Wochen unseres Auswertungszeitraums (somit die vier Wochen des Juni 2024) zeigt bei Telekom und Vodafone die deutlichsten Steigerungsraten. Dies korrespondiert mit Verbesserungen im Netz, aber auch Anpassungen bei den Upload-Datenraten in den Festnetz-Tarifen dieser Anbieter. Die Steigerung bei Vodafone ist auch deshalb bemerkenswert, weil hohe Upload-Kapazitäten in Kabelnetzen aus technologischen Gründen schwieriger zu realisieren sind.
© umlaut

Deutlicher Aufwärts-Trend

Dabei zeigt der Trend bei allen Anbietern klar nach oben. Bei den Ergebnissen der aktiven Datenraten-Messungen führen bei den absoluten KPI-Werten (in Mbit/s) zwar noch die Telekom und die ebenfalls auf DSL fokussierten Anbieter O2 und 1&1 – zumindest gilt dies für die Durchschnittswerte und den P10-Wert, der das Gros der Messwerte umfasst. Doch die größte prozentuale Steigerung gelingt hier Vodafone. Und beim P90-Wert, der die 10 Prozent besten Werte in der Verteilung repräsentiert, übernehmen die Düsseldorfer gar die Führung.

Das zeigt vor allem Potenzial für die Zukunft. Noch bremsen zum Beispiel Alt-Tarife die Werte ein Stück weit aus – das gilt aber für alle Anbieter. Bei der Umrechnung in erzielte Punkte wird der Effekt noch deutlicher, da dieser Zusammenhang nicht linear ist. So laufen höhere KPI-Werte bei der Bewertung sozusagen in eine Begrenzung. Die weitere Entwicklung in der Zukunft erwarten wir mit Spannung.

Festnetztest 20234: Gesamtnote Aktive Speed Test
Noch deutlicher: Bei den in der Upload-Kategorie erzielten Punkten zeigt sich die Tendenz noch ausgeprägter. Das liegt daran, dass die Umrechnung von KPI-Werten in Bewertungspunkte nicht linear erfolgt. Insbesondere läuft die Beziehung zwischen beiden Werten in der Spitze flach aus. Die stark auf DSL fokussierten Anbieter Telekom, 1&1 und O2/Telefónica erreichen somit früher die „Begrenzung“ als Vodafone. Mit der gezeigten Steigerung widerlegt Vodafone ein Stück weit die etablierte Einschätzung, dass Breitband-Kabel beim Uplink im Nachteil ist. Beim Downlink (obere Balkenreihe) lagen die Düsseldorfer dank Gigabit-Kabelnetz ohnehin schon deutlich vorne.
© umlaut
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