Dreame A1 Pro im Test: Gelungenes Update
Mit dem A1 Pro hat Dreame eine aktualisierte Version seines ersten Mähroboters im Portfolio. Was der A1 Pro besser macht als der A1, klärt unser Test.

Mit dem A1 legte Dreame 2024 seinen allerersten Mähroboter vor. Der konnte im Test seinerzeit überzeugen. Nun haben die Chinesen den modifizierten A1 Pro vorgelegt. Er geht mit einer UVP von 1.599 Euro ins Rennen, ist im Handel aber günstiger zu haben. im Dreame-Shop ist er aktuell mit 1.399 Euro...
Mit dem A1 legte Dreame 2024 seinen allerersten Mähroboter vor. Der konnte im Test seinerzeit überzeugen. Nun haben die Chinesen den modifizierten A1 Pro vorgelegt. Er geht mit einer UVP von 1.599 Euro ins Rennen, ist im Handel aber günstiger zu haben. im Dreame-Shop ist er aktuell mit 1.399 Euro gelistet.
Navigiert autark mit Laser, keine Orientierungshilfe nötig
Umwälzende Neuerung bietet das Update nicht: Der A1 Pro arbeitet wie der A1 mit LiDAR-Navigation, braucht also weder Begrenzungskabel noch einen RTK-Masten oder andere Begrenzungshilfen. Das erleichtert auch die Aufstellung der Basisstation, da man keinen Abstand zu Wänden, Bäumen etc. einhalten muss. Zudem mäht der A1 Pro den Rasen mit einer u-förmigen Wegeplanung, was mehr Effizienz und ein gleichmäßigeres Schnittbild ermöglicht.


Dank der OmniSense-1.0-Technologie scannt der Laser oben auf dem Gehäuse die Umgebung bei beiden Modellen beständig im 3D-Modus mit einer Winkelbreite von 360 x 59 Grad. Der A1 Pro macht das mit mehr Weitsicht: Er erkennt Hindernisse aus bis zu 70 Metern Entfernung und kann entsprechend planvoll reagieren.
Kann zwei Karten verwalten
Das hat im Test gut funktioniert. Nachdem wir den Mäher in die Dreame-App eingebunden haben, galt es, das Testgrundstück per App-Fernsteuerung manuell abzufahren. Das Topmodell von Dreame, der A2, macht das automatisch. Anders als der A1, der nur eine Karte verwaltet, kann man mit dem A1 Pro zwei Karten für getrennte Rasenflächen erstellen – etwa für den kleinen Vorgarten und die größere Fläche hinterm Haus. Bei beiden lassen sich mehrere Zonen einrichten, die die Mäher nach individuellen Vorgabe bearbeiten. Nettes Gimmick: Beim A1 Pro kann man in der App Muster auswählen oder selbst erstellen, die der Roboter auf der Fläche umsetzt – und so seinen Rasen mit Herzchen und Ähnlichem aufpeppen.
Mäht gut und erkennt Hindernisse zuverlässig
Die Schnittbreite beträgt 22 cm, Schnitthöhen sind zwischen 3 und 7 cm einstellbar – entweder manuell oder bequem per App. Anders als der A2, dessen Schneidwerkzeug flexibel gelagert ist und links wie rechts bis auf 5 cm an den Gehäuserand des Roboters fahren kann, stößt der A1 Pro bei engen Kanten wortwörtlich an Grenzen. Um Ränder sauber zu mähen, braucht er seitlich rund 15 cm Platz, sonst bleibt ein Saum stehen.
Da wo er mäht, lässt der A1 Pro keine Wünsche offen – das Gras wird gleichmäßig gekürzt, das Schnittgut fein zerkleinert auf dem Rasen verteilt, wo es als Dünger dient. Dabei macht der Bot keinen Radau, sondern arbeitet sehr leise – man nimmt ihn nur wahr, wenn man konzentriert zuhört. Auch die Hinderniserkennung funktionierte zuverlässig, vor großen Gegenständen ebenso wie vor kleinen Dingen wie der Mini-Gießkanne der kleinen Tochter. Dabei nutzt der A1 Pro den LiDAR, eine Kamera vorne wie der A2 hat er nicht verbaut. Nachts sollte man Mähroboter dennoch nicht laufen lassen, falls ein kleiner Igel über das Grün streift. Denn die nachtaktiven Meckis rollen sich bei Gefahr zusammen, anstatt wegzulaufen.


Regensensor und Offroad-Räder
Beide A1-Modelle bewältigen Steigungen bis 24 Grad (45 Prozent) und sind mit einem Regensensor ausgestattet. Bei Nässe von oben pausieren sie ihre Aufgabe, fahren zur Basisstation zurück und nehmen die Arbeit anschließend an dem Punkt wieder auf, wo sie abgebrochen haben. Ein Sensor unten für taunasses Gras wäre beim nächsten Update eine gute Idee.
Was der A1 Pro dem A1 voraus hat: eine bessere Bereifung. Die Offroad-Räder mit größerer Profiltiefe bieten mehr Grip und sind so auch auf unebenem oder matschigem Gelände besser unterwegs.
Fazit: Bietet mehr Flexibilität
Mit der verbesserten Navigation, der Möglichkeit, zwei Karten zu verwalten und den geländetauglicheren Reifen empfiehlt sich der A1 Pro für größere Grundstücke mit zwei getrennten Rasenflächen. Dank LiDAR muss keine Sichtverbindung zu Orientierungspunkten bestehen. Die Hinderniserkennung klappte im Test auch bei kleinen sowie beweglichen Objekten zuverlässig. Die Möglichkeit, Muster mähen zu lassen, ist Geschmackssache. Wer darauf und auf die duale Karte verzichten kann, ist auch mit dem A1 sehr gut bedient. Wobei der Preisunterschied aktuell so gering ist, dass man gleich das neuere Modell kaufen kann. In manchen Shops ist der Newcomer sogar günstiger.
Der A1 Pro ist bei Dreame sowie bei Amazon, Media Markt, Saturn und Otto.de erhältlich.